Welches Tier passt zu wem?
Sicher haben Sie oder Ihre Kinder ein Lieblingstier, das Sie gerne in Ihr Heim aufnehmen wollen. Doch sollten Sie sich nicht allein von Ihren Wünschen leiten
lassen. Vor derAnschaffung eines neuen Hausgenossen ist es wichtig, sich eingehend über seineBedürfnisse zu informieren. Nur
so können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden,dass sich das Tier in seinem neuen Heim wohl fühlt und Sie wirklich Freude an ihm haben.Die Größe und Gestaltung der Wohnung spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Zeit, die regelmäßig für ein Tier aufgebracht werden muss. Hinzu
kommt, dass nicht alle Tiere für Kinder geeignet sind.
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Ein Hund
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Ein großer Hund passt besser in ein Haus mit Garten. Für die Haltung in einer Etagenwohnung sind eher
kleinere Hunde geeignet. Doch ob Haus mit Garten oder Stadtwohnung, grundsätzlich gilt: Nur wer viel Zeit hat, sollte sich einen Hund anschaffen. Jeder Hund
braucht viel Ansprache, eine gute und konsequente Erziehung und ausgiebige Spaziergänge.
Darüber hinaus gibt es rassenspezifische Eigenschaften, die im täglichen Leben eine wichtige Rolle spielen. Windhundrassen z. B.
haben ein besonders ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis. So genannte Jagdhundrassen wollen besonders beschäftigt sein und folgen ihrem Jagdinstinkt
relativ leicht. Manche Rassen, wie etwa der Labrador Retriever, haben ein ausgeprägtes Schwimmbedürfnis. Mit einem Hund müssen alle
Familienmitglieder zurechtkommen, und Kinder brauchen bei der Erziehung des Hundes die Hilfe der Erwachsenen, damit er sich harmonisch in die Familie eingliedert. Nicht alle Hunde sind für Familien mit Kindern gut
geeignet. Wer sich genau informiert, hat die besten Voraussetzungen, den richtigen Hund zu finden.
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Eine Katze
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Ideale Heime für Katzen sind Gehöfte oder Einfamilienhäuser in einer verkehrsberuhigten Lage,
wo die Tiere selbst entscheiden können, wann sie im Haus bleiben oder einen Ausflug machen wollen. Katzen, die keine Erfahrung
mit Freiauslauf haben, können auch in einer katzengerecht gestalteten Stadtwohnung ohne Ausgang gehalten werden. Anders als ein Hund kann sich eine Katze lange und ausgiebig mit sich selbst beschäftigen. Wenn eine Katze lange bewegungslos dasitzt, bedeutet das jedoch nicht, dass sie
schläft. Vielmehr beobachtet sie ihre Umgebung aufmerksam, am liebsten an einem abwechslungsreichen Fensterplatz. Auch eine Katze braucht viel Ansprache. Aber meist will sie selbst bestimmen, wann sie mit „ihrem“ Menschen schmust oder spielt. Nur wer bereit ist,
Streicheleinheiten dann auszuteilen, wenn sie eingefordert werden, und keinen Zwang ausübt, wenn die Katze ihre Ruhe haben will, ist für diese Hausgenossen geeignet. Früher galt die Katze als typischer Einzelgänger, der gut allein sein kann und daher besonders für den
Einpersonenhaushalt in Frage kommt. Heute ist bekannt, dass die Tiere untereinander sehr gesellig sind. Hat eine Katze Freilauf, kann sie Kontakt zu anderen Artgenossen aufnehmen. Ein reiner „Stubentiger“ sollte möglichst nicht allein bleiben. In fast jedem Haushalt, der für eine
Katze geeignet ist, lassen sich problemlos auch zwei halten.
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Zwergkaninchen
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Zwergkaninchen sind ebenfalls gesellige Tiere. Sie werden im Durchschnitt acht bis zehn Jahre alt.
Sie sollten nicht einzeln gehalten werden. Jungtiere, die gemeinsam aufgewachsen sind, verstehen sich am besten. Zwergkaninchen sind sehr bewegungsfreudig
und benötigen täglich Auslauf. Dies ist nicht unproblematisch, weil vor den nageaktiven Tieren kaum ein Stromkabel sicher
ist. Grundsätzlich ist eine artgerechte Haltung von Zwergkaninchen in der Wohnung nur eingeschränkt möglich, denn ein Grundbedürfnis der Kaninchen ist es, Gänge und Höhlen zu graben.
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Ein Meerschweinchen
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Meerschweinchen sind gesellige, tagaktive Tiere. Sie können in der Wohnung gehalten werden, wenn ihre
Unterkunft großzügig bemessen ist und ihnen täglich Auslauf gewährt wird. Für kleinere Kinder sind sie nur bedingt geeignet.
Denn anders als Hund und Katze können sie sich, werden sie falsch angefasst, nicht wehren. Als gesellige Tiere sollten Meerschweinchen möglichst zu zweit
gehalten werden. Gut vertragen sich zwei Weibchen, die gemeinsam aufgewachsen sind. Meerschweinchen erreichen ein Alter von sechs
bis acht Jahren.
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Ein Goldhamster
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Goldhamster sind als Heimtiere recht beliebt. Allerdings ist ihre artgerechte Haltung in der Wohnung
kaum möglich. Der ursprüngliche Lebensraum des Goldhamsters ist die syrische Steppe. Dort wohnt der Einzelgänger in einem selbst gegrabenen
unterirdischen Röhrensystem. Während der Nahrungssuche legt er große Strecken zurück. Im Laufrad des Käfigs kann der Goldhamster sein enormes Laufbedürfnis nur
sehr unzureichend befriedigen. Auslauf in der Wohnung birgt Probleme, da sich
Goldhamster hinter Schränken und in engen Zwischenräumen einklemmen können und nichts vor ihren scharfen Zähnen sicher ist. Goldhamster sind nachtaktiv und werden
erst nach dem Einsetzen der Dämmerung munter. Für Kinder, die sich am Tag mit dem Tier beschäftigen wollen, ist er
keinesfalls geeignet. Hinzu kommt, dass die Lebenserwartung dieser Tiere mit zwei bis drei Jahren sehr kurz ist. Der frühe Tod des liebgewonnenen Spielgefährten
kann für Kinder eine starke Belastung sein.
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Ratten
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Ratten sind ausgesprochen soziale Lebewesenund sollten deshalb nie alleine gehalten werden. Ohne den
ständigen Kontakt zu Artgenossen verkümmern sie. Um heftige
Auseinandersetzungen zu vermeiden, sollten Ratten zur gemeinsamen Haltung möglichst als Jungtiere vergesellschaftet werden. Sie
beanspruchen geräumige vielseitig strukturierte Käfige mit vielen Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Täglicher Auslauf sollte den Tieren zusätzlich
gewährt werden, ist aber wie bei allen Nagern unter Aufsicht sicherer, da Stromkabel und andere Gegenstände gerne benagt werden.
Ratten haben einen Wach-Ruhe-Rhythmus von ca. 2 bis 4 Stunden. Die Hauptaktivitätsphasen der Tiere liegen in den Abend- und Morgenstunden. Tagsüber schlafen sie die meiste Zeit. Regelmäßiger Freilauf und Zuwendung sollten deshalb grundsätzlich zu diesen Tageszeiten
erfolgen.
Die Lebenserwartung einer Ratte beträgt zwischen 1,5 und 3 Jahren.
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Kanarienvögel und Wellensittiche
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Kanarienvögel und Wellensittiche werden in der Stadtwohnung oft auf kleinstem Raum
untergebracht.Der Käfig ist jedoch als Lebensraum für die munteren Vögel nicht ausreichend. Sie benötigen täglichen Freiflug
in der Wohnung. In der freien Natur leben Kanarienvögel und Wellensittiche in Schwärmen. Als Heimtiere sollten diese Vögel daher immer mindestens zu
zweit gehalten werden. Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Irrtum werden auch paarweise gehaltene Vögel bei entsprechender
Zuwendung zahm und zutraulich. Sie können bis zu fünfzehn Jahre alt werden.
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Aquarium
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Wer sich ein Aquarium anschaffen möchte, sollte darauf achten, nur solche Fische zu halten, denen
optimale Umweltbedingungen geboten werden können. Fische haben sehr unterschiedliche Ansprüche an Temperatur, chemische Zusammensetzung des Wassers und
Einrichtung des Aquariums. Daher muss darauf geachtet werden, dass alle Fische,
die in einem Aquarium leben sollen, auch in dieser Hinsicht zusammenpassen. Am ehesten sind Süßwasserschwarmfische geeignet, von denen jeweils mehrere angeschafft
werden müssen. Auf ein Seewasseraquarium sollte in jedem Fall verzichtet
werden. Seewasserfische sind schwierig zu halten. Außerdem werden sie meistens der freien Natur entnommen
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